Unseren Biobauern auf der Spur

09.05.2019 // Allgemein

Wo kommt eigentlich unser Essen her? Wie funktioniert eine Photovoltaik-Anlage? Gibt es im Pinzgau nachhaltig wirtschaftende Betriebe? Diese Fragen und noch mehr konnten am 9. Mai für die 2c & die 2s in Begleitung von Frau Mag. Hofer und Herrn Mag. Hörl im Rahmen einer weiteren Veranstaltung des Klimaschulprojektes beantwortet werden. Diesmal ging es mit dem Postbus nach Almdorf, wo sich 2 Biobauernhöfe, der Jagglbauer und das Häuslgut, bereiterklärten, uns einen Einblick in ihre landwirtschaftlichen Tätigkeiten zu geben. Aufgeteilt auf kleinere Gruppen, durften die SchülerInnen bei beiden Bauernhöfen im wahrsten Sinne des Wortes hineinschnuppern.

Beim Jagglbauern wurden zu aller erst mit Spaten und Hacke Bodenproben auf dem Feld entnommen und das Bodenprofil auf Bodentiere, wie Regenwürmer, Topfwürmer und Springschwänze untersucht. Dann ging es weiter zu den Hühnern, die in einer sog. Mobilen Haltung untergebracht sind; ein Holzhäuschen auf Rädern sowie ein selbstausgebauter Anhänger dienen den Hühnern als Unterkunft. Dies hat den Vorteil, dass das Wohnareal der Hühner von Zeit zu Zeit verlegt werden kann, sodass sich der Boden des vorherigen Areals wieder erholen kann.

Vorbei an den Pinzgauer und Fleckvieh Rindern, ging es dann zur nächsten Station in der Küche des Jagglbauern: zum Weckerlbacken. Dazu durften die SchülerInnen zuerst Fotos sortieren, welche den Weg vom Acker zum Weckerl veranschaulichten. Dann wurde Dinkel gemahlen und ein Teig zubereitet, mit welchem die SchülerInnen in weiterer Folge ihre eigenen Weckerl kreieren konnten. Mit Hilfe von Körnern wie Sonnenblumenkernen, Sesam und Leinsamen sowie Schnittmustern, entstanden kunstvolle Semmerl, Zöpfe, Brezen und Herzen, die danach gebacken und von den SchülerInnen mit heimgenommen wurden.

Nach der abschließenden Frage, warum man heimische Bioprodukte kaufen bzw. selber machen sollte (welche unsere jungen Klimaexperten zu vollster Zufriedenheit beantworten konnten), ging es quer durch Almdorf zum gegenüberliegenden Häuslgut, wo uns gleich zwei Zwergziegen neugierig begrüßten. Im Stall wurde uns die Rinderhaltung erklärt und die Futterproduktion nähergebracht. Der große Heuboden war ein besonderes Highlight für die SchülerInnen. Danach ging es vorbei am Gewächshaus zur Photovoltaikanlage, wo den SchülerInnen das Thema „erneuerbare Energien“ am Beispiel der Sonne nähergebracht wurde. Anschließend ging es zum Wettmelken; ein weiteres Highlight des Tages, wo die SchülerInnen ihr Geschick und vor allem ihr Durchhaltevermögen unter Beweis stellen konnten.

Nach einem Besuch im Hofladen, wo Muttertags- und Geburtstagsschmankerl gekauft wurden, ging es weiter zur Käserei, wo uns u.a. der Pasteurisator und die Joghurtmaschine gezeigt wurden. Zu guter Letzt durften die SchülerInnen selbst Butter herstellen, indem sie kleine Gläser voll Sahne (z.T. unter rhythmischen Gesangseinlagen der Mädels) kräftig schüttelten. Diese frische Butter wurde dann für die anschließende Jause, mit selbstgebackenem Brot, Kräuteraufstrich, und Eiern genüßlich verspeist. Zur Erfrischung gab es obendrein noch selbstgemachte Erdbeer- und Kakaomilch.


Alles in Allem war dies wieder einmal ein gelungener Klimaausflug!


Wir bedanken uns recht herzlich bei Margret & Eike Hörl (Jagglbauer), sowie Bernadette & Martin Lohninger (Häuslgut) für die warme und familiäre Gastfreundschaft, die unseren Klimaausflug trotz des durchwachsenen Wetters sehr bereichert hat.


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