Olympia Silber und Bronze für Nikolaus Hummel

25.01.2024 // Internat - Sport

Wir gratulieren Niki zu seinen zwei Olympiamedaillen!

Mit seinem Finalsprung auf 106 Meter setzte der 16-Jährige ein Ausrufezeichen und die vor ihm liegenden Konkurrenten gehörig unter Druck. „Ich habe gewusst, was ich machen muss! Ich hatte ein gutes Gefühl aufgebaut und hatte ein klare Vorstellung, wie der Sprung werden soll. Ich habe in der Spur eine gute Geschwindigkeit aufgebaut und in der Luft schnell gemerkt, dass es richtig dahingeht und voll durchgezogen. Die Bedingungen waren sicher perfekt, aber man muss es auch nützen.“ Danach begann für Humml, der für den Kitzbüheler Skiclub springt, das große Zittern. Aber Athlet um Athlet biss sich am Score des österreichischen Jungadlers (210,7 Punkte) die Zähne aus. Erst der Kasache Ilya Mizernykh überflügelte Humml (214,0 Punkte). Der polnische Halbzeitführende Lukasz Luaszczyk landete bei 108,5 Metern, griff dabei aber in den Schnee und fiel auf Rang drei zurück, einen Punkt hinter Humml, der es zunächst gar nicht glauben konnte, dass sein Super-Sprung mit Silber belohnt wurde.

Quelle: https://www.olympia.at/main.asp?kat1=87&kat2=538&G...

Einzel-Silbermedaillengewinner Nikolaus Humml, Lukas Haagen, Meghann Wadsak und Sara Pokorny sprangen im Mixed-Team-Bewerb zu Bronze und sorgten für die insgesamt achte rot-weiß-rote Medaille.

Wenn es läuft, läuft es eben – das geht aus österreichischer Sicht auch sportartübergreifend. Nikolaus Humml, Lukas Haagen, Meghann Wadsak und Sara Pokorny zählten nach den Leistungen in den Einzelbewerben auch im abschließenden Mixed-Team-Bewerb zum erweiterten Kreis der Medaillenanwärter. Das Skisprung-Quartett nahm die Situation gut an und war während des gesamten Wettkampfes in Schlagdistanz.

„Ich bin mega erleichtert. Wir haben unsere Sache sehr gut gemacht, aber mein Nevenkostüm war sehr angespannt. Für mich ist es die letzten Wochen nicht so gut gelaufen, daher freue ich mich umso mehr, dass ich hier mein Vertrauen in meine Sprünge wieder gefunden habe. Bei der Siegerehrung war mein Kopf leer, ich kann das aktuell noch nicht verarbeiten. Es ist ein Traum in Erfüllung gegangen. Das schönste Gefühl, das man sich nur vorstellen kann“, strahlt Wadsak nach der Siegerehrung.

Im zweiten Durchgang entwickelte sich ein offener Schlagabtausch mit dem Team aus Deutschland um Rang drei. Wie schon am Vortag packte Nikolaus Humml im zweiten Durchgang eine Rakete aus und sorgte mit einem Satz auf 107,5 Metern (Tageshöchstweite) für die Vorentscheidung im ewigen Prestigeduell. Die Goldmedaille sicherte sich mit 893,7 Punkten das Team aus Slowenien, und das in beeindruckender Manier. Silber ging an Norwegen (818,3 Punkte), über Bronze jubelten die Athlet:innen aus Österreich (775 Punkte).

Tageshöchstweite als Vorentscheidung

„Das war mein bester Sprung. Ich würde sagen, er ist mir zum perfekten Zeitpunkt gelungen. Es war lange Zeit richtig knapp, aber ich habe nie daran gezweifelt, dass wir das nicht schaffen können. Ich bin überglücklich, dass ich nun mit zwei Medaillen nach Hause fliegen kann – meine persönlichen Ziele sind somit erreicht. Wir sind ein super Team, das hat man wieder gesehen. Man kann sich auf die anderen verlassen, das gibt einem ein gutes Gefühl und viel Sicherheit“, sagt der zweifache YOG-Medaillengewinner Humml.

Quelle: https://www.olympia.at/main.asp?kat1=87&kat2=538&G...